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LYNQTECH CEO Mandy Schwerendt zieht Bilanz nach E-World: Warum Sicherheit und Vision kein Widerspruch sein müssen

Logo_LYNQTECHLYNQTECH News Redaktion
25.05.2023 - Lesedauer: 5 Minuten

Sicherheit besitzt bei den Energieversorgern einen hohen Stellenwert. Für LYNQTECH CEO Mandy Schwerendt ist Sicherheit nicht nur die Abwehr von Gefahren, sondern auch eine Frage der Zukunftsgestaltung: „Wer Sicherheit will, muss zwangsläufig auch nach vorne schauen und bereit sein, sich auf Veränderungen einzustellen“, erklärte die Vordenkerin der LYNQTECH Cloud-Plattform anlässlich der E-world in Essen. „Nur mit einer zukunftsorientierten Vision kann eine verantwortungsvolle Sicherheitskultur entstehen, die nicht lediglich auf den Schutz vor Gefahren, sondern auch auf die Gestaltung von Chancen setzt.“

Sicherheit und Vision: Zwei Seiten derselben Medaille

Mandy Schwerendt ist überzeugt, dass Sicherheit und Vision kein Widerspruch sein müssen, sondern sich sogar gegenseitig unterstützen: „Sicherheit bedeutet nicht, sich vor Veränderungen zu verschließen oder an alten Gewohnheiten festzuhalten“, so die weitsichtige Branchenexpertin. „Vielmehr bedeutet Sicherheit, die Risiken und Chancen des Marktes zu analysieren, die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens zu kennen und auf dieser Basis dann sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Sicherheit bedeutet auch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzubeziehen und sie für die gemeinsamen Ziele zu motivieren. Die LYNQTECH Cloud-Plattform ist als zukunftsorientiertes IT-Konzept hervorragend geeignet, diese wichtigen Prozesse in EVU zu unterstützen. Sicherheit und Vision sind bei LYNQTECH keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille.“

Gespräch mit Mandy Schwerendt

Auf der E-world 2023 herrschte am Stand von LYNQTECH rege Betriebsamkeit. Wie erklären Sie sich das große Interesse der Besucherinnen und Besucher?

Ich denke, dass wir mittlerweile nicht mehr als „irgendein neues Start-up“, sondern als ernstzunehmender Player in einem hart umkämpften Markt wahrgenommen werden. Wir haben bewiesen, dass die LYNQTECH Cloud-Plattform nicht nur in der Theorie, sondern auch im praktischen Einsatz restlos überzeugt – immerhin werden hunderttausende Kunden-Accounts erfolgreich mit unserer Software verwaltet.

Bei der enercity AG, aus der LYNQTECH hervorgegangen ist.

Genau, die LYNQTECH-Cloud-Plattform wurde bei enercity auf Basis langjähriger Praxiserfahrung so entwickelt, dass ihre Funktionen passgenau auf die Bedürfnisse von Energieversorgern zugeschnitten sind. Wir sprechen die Sprache der Energieversorger und kennen die besonderen Herausforderungen, mit denen Stadtwerke tagtäglich konfrontiert sind.

Vorhin haben Sie gesagt, dass LYNQTECH weithin nicht mehr als Start-up, sondern als ernstzunehmender Player betrachtet wird. Wie erklären Sie diesen Wandel in der Wahrnehmung?

Es hat sich herumgesprochen, dass die enercity AG mit der erfolgreichen Datenmigration auf die LYNQTECH Cloud-Plattform große Erfolge erzielt hat. Das verbesserte Daten-Handling ermöglicht eine höhere Effizienz in den Betriebsabläufen und einen noch besseren Service für die Kundinnen und Kunden. Zudem können die Mitarbeitenden von auf eine einheitliche Datenbasis zugreifen, was die Zusammenarbeit erleichtert und Fehler minimiert. Nicht zuletzt verfügt die enercity AG heute über eine hervorragende Datenqualität, die für Transparenz sorgt, aussagekräftige Analysen auf Basis belastbarer Daten ermöglicht und die Grundlage für fundierte Unternehmensentscheidungen bildet.

Das Investment von Hanwha Qcells trägt vermutlich ebenfalls zu einer neuen Außenwahrnehmung bei?

Ich bin überzeugt, dass das Engagement von Hanwha Qcells in den Augen vieler Entscheidungsträgerinnen und -träger der entscheidende Beweis dafür sein dürfte, dass LYNQTECH den Kinderschuhen entwachsen ist. Darüber hinaus stellt die Investition natürlich auch sicher, dass die Existenz von LYNQTECH langfristig gesichert ist und wir über die notwendigen Ressourcen verfügen, um jetzt und in Zukunft die richtigen Lösungen für die Entwicklung der Energiebranche bereitzustellen.

Wie verträgt sich das Streben nach Sicherheit mit dem unaufhaltsamen Fortschritt der digitalen Transformation?

Die digitale Transformation ist Herausforderung und Chance zugleich. Mit der LYNQTECH Cloud-Plattform können sich Energieversorger als innovative und kundenorientierte Unternehmen profilieren, die den digitalen Wandel aktiv gestalten und vorantreiben. Dazu bedarf es jedoch einer klaren Strategie, einer offenen Kultur und einer agilen Organisation – alle Ebenen im Unternehmen müssen bereit sein, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Das ist nicht immer einfach, und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem unvermeidlichen Wandel schwer tun. Ich weise immer wieder gerne darauf hin, dass die LYNQTECH Cloud-Plattform alle Errungenschaften schützt, die ein Unternehmen und seine Mitarbeitenden über Jahre hinweg aufgebaut haben. Damit diese Errungenschaften aber auch in Zukunft Bestand haben, braucht es eine kontinuierliche Weiterentwicklung: Wer heute die Weichen nicht richtig stellt, steht morgen auf dem Abstellgleis.

Können sich EVU auf ein noch recht junges Unternehmen wie LYNQTECH verlassen?

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich LYNQTECH in vielen Zusammenhängen als verlässlicher Partner erwiesen hat – gerade auch in der jüngsten, von Krisen und Inflation geprägten Zeit. Ein Beispiel sind die Energiepreisbremsen, die mit der LYNQTECH Cloud-Plattform unkompliziert und just-in-time umzusetzen waren. Auch in Sachen Marktkommunikation ist auf LYNQTECH Verlass: Unsere Plattform ist „MaKo ready“, und dank einer Erweiterung der zentralen CORE-Funktionen im Jahr 2022 machen wir die Marktkommunikation so einfach wie noch nie zuvor!

Wie lautet Ihr persönlicher Eindruck zur E-world 2023?

Das vergangene Jahr war für unsere Branche äußerst turbulent, und wohl noch nie standen energiewirtschaftliche Themen so sehr im Fokus des öffentlichen Interesses und beherrschten die Schlagzeilen. Entsprechend viel Gesprächsstoff gab es auf der diesjährigen E-World.

Welche spezifisch auf LYNQTECH zugeschnittenen Themen wurden bei Ihnen am Stand diskutiert?

Wie Sie wissen, hat Hanwha Qcells 66 Prozent der LYNQTECH GmbH von enercity übernommen. Umgangssprachlich würde man wohl sagen, dass das Investment der international tätigen Fortune-500-Company und die sich daraus ergebenden Perspektiven in der Branche ziemlich hohe Wellen geschlagen haben, zumal Qcells ja nicht nur Investor ist, sondern die LYNQTECH Cloud-Plattform auch aktiv nutzt, um private wie gewerbliche Endkundinnen und Endkunden mit klimafreundlich erzeugtem Strom und Gas zu versorgen. Entsprechend groß war das Interesse daran, wie der Umstieg von einer mit LYNQTECH im direkten Wettbewerb stehenden SaaS-Lösung auf unsere Cloud-Plattform funktioniert.

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