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Mandy Schwerendt: Die Frau an der Spitze von LYNQTECH

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18.07.2022 - Lesedauer: 4 Minuten

LYNQTECH, die Cloud-Plattform für Energieversorger, wird seit dem offiziellen Start am 1. Juli 2020 von Mandy Schwerendt geleitet. Vor ihrer aktuellen Tätigkeit als Geschäftsführerin des innovativen Technologieunternehmens war Schwerendt u. a. „Referentin für Unternehmensstrategie“ bei der enercity AG. Von Januar 2017 bis Juni 2020 war sie als „Leiterin Digitalvertrieb/Plattformverantwortliche“ für die strategische Neuaufstellung des B2C-Vertriebs bei der enercity AG zuständig. Gemeinsam mit einem starken Team gestaltet sie als Geschäftsführerin der LYNQTECH GmbH die Zukunft der Energiewirtschaft.

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Mandy Schwerendt, Geschäftsführerin LYNQTECH

Von Luft- und Raumfahrttechnik zur Energiewirtschaft

Mandy Schwerendt hat 2001 an der „PFH – Private University of Applied Sciences Göttingen“ ein berufsbegleitendes Betriebswirtschaftsstudium erfolgreich abgeschlossen. „Bevor ich in die Energiewirtschaft eingestiegen bin, habe ich bei der MTU Aero Engines AG im strategischen Ein- und Verkauf gearbeitet“, verrät die heutige LYNQTECH Geschäftsführerin über eine frühere Tätigkeit bei dem bekannten Produzenten von Triebwerkstechnik. „Eigentlich wollte ich im Bereich Luft- und Raumfahrt arbeiten, denn die Fliegerei fand ich schon als Kind extrem spannend: Wenn es mit der Familie per Flugreise in den Urlaub ging, habe ich meine Eltern stets mit allen möglichen Fragen rund um Flugzeuge genervt. Sofern sich eine Möglichkeit bot, habe ich als kleines Mädchen immer versucht, mit Unterstützung des Bordpersonals den Piloten im Cockpit zumindest kurz einmal über die Schulter schauen zu dürfen.“

Trotz ausgeprägter Affinität zur Fliegerei fand Mandy Schwerendt an ihrer Tätigkeit bei der MTU AG nach einiger Zeit keinen Gefallen mehr, und als die enercity AG eine Stelle im Segment Energiehandel ausschrieb, brachte sie ihre Bewerbung sofort auf den Weg: „Die ausgeschriebenen Aufgaben fand ich total spannend, da ich mich zu jener Zeit privat ausgiebig mit dem Geschehen an der Börse beschäftigt habe – der ähnlich wie das Wertpapiergeschäft organisierte Stromhandel schien auch aus dieser Perspektive interessant zu sein“, so Schwerendt.

Innerhalb der enercity AG wechselte Mandy Schwerendt mehrfach in neue Tätigkeitsfelder und wurde unter anderem im Bereich Projekt- und Organisationsentwicklung aktiv. „In dieser Phase konnte ich viele ganz unterschiedliche Bereiche des Unternehmens intensiv kennenlernen“, berichtet sie. „Nach einiger Zeit sprach mich der damalige IT-Chef an und fragte, ob ich mir vorstellen könne, innerhalb der IT einen neuen Bereich zu schaffen, mit welchem die Grenzen zwischen den diversen Fachbereichen und der IT überwunden werden sollen.“ Die Herausforderung nahm Mandy Schwerendt gerne an und baute den Bereich „Businessanalyse und IT-Portfoliomanagement“ auf: Unter ihrer Regie wurden neue Rollen und neue Stellen geschaffen – das Zusammenspiel zwischen Business und IT konnte spürbar verbessert werden.

Unkonventionelle Wege

Auf eher unkonventionelle Art fand Mandy Schwerendt den Weg in die Vorstandsetage, wie sie schmunzelnd berichtet: „Ich konnte den damaligen Vorstand der enercity AG in einer ruhigen Minute beim Handelsblatt Energie-Gipfel in Berlin abfangen: Kurzerhand habe ich mich ihm als seine neue Mitarbeiterin vorgestellt und ihm erläutert, warum er bis zu seinem Renteneintritt unbedingt mit mir zusammenarbeiten muss …“

Das beherzte Vorgehen stieß überraschenderweise nicht auf Ablehnung, sondern hatte eine Tätigkeit als „Referentin für Unternehmensstrategie“ zur Folge, welcher Schwerendt für eineinhalb Jahre mit großem Engagement nachging. „Diese Tätigkeit hat mir geholfen, übergreifende Management-Zusammenhänge aus Sicht einer Konzernleitung zu verstehen“, sagt Schwerendt über ihre Zeit als Referentin.

Als bei der enercity AG ein neuer Vorstand seine Arbeit antrat, verstand es Mandy Schwerendt, die Notwendigkeit zu einer digitalen Neuausrichtung des Konzerns verstärkt in das Blickfeld der Entscheider zu rücken. „Ich konnte daraufhin für das gesamte Haus neue Digitalstrategien erarbeiten und untersuchen, was die enercity AG unternehmen muss, um sich komplett neu an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten“, berichtet sie. „In meine Verantwortung fiel der Aufbau eines vollständig neu formierten Privatkundenvertriebs inklusive der Gestaltung der dafür erforderlichen Prozesse. Es entstand eine Plattform, mit deren Hilfe die enercity AG die erwünschte Entwicklung kraftvoll vorantreiben konnte. Rückblickend darf man sicher sagen, dass in diesem Kontext der Grundstein für die heutigen Aktivitäten von LYNQTECH gelegt wurde.“

„Ich liebe meinen Job!“

Die Entscheidung zur Ausgründung der LYNQTECH GmbH aus der enercity AG fiel im Jahr 2020; offiziell ist die LYNQTECH GmbH seit dem 1. Juli 2020 aktiv. „Wir wollen Energieversorger in die Lage versetzen, die unübersehbar hohen Kundenansprüche in Bezug auf digitale Prozesse vollständig erfüllen zu können“, sagt Mandy Schwerendt über den Anspruch der innovativen End-to-End-Lösung für den Energievertrieb. „In einem zweiten Schritt tragen wir mit LYNQTECH dazu bei, dass sich den EVUs neue Potenziale erschließen.“

„Ich liebe meinen Job!“, sagt Mandy Schwerendt über ihre Stimmungslage anlässlich des zweijährigen LYNQTECH Jubiläums im Juli 2022.

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