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„Unverhofft kommt oft“, zitiert Matthias Mohr ein allseits bekanntes Sprichwort. „Dass die Bundesnetzagentur allerdings in dieser Form an die Öffentlichkeit tritt, ist nach meinem Wissen bislang noch nicht vorgekommen bei der Marktkommunikation.“
Der CTO von LYNQTECH bezieht sich auf die Mitteilung Nr. 27 (Datenformate zur Abwicklung der Marktkommunikation), welche Anfang Februar 2022 von der Bundesnetzagentur veröffentlicht wurde. Gemäß dieser Meldung wurden die Beschlusskammern 6 und 7 von zahlreichen Unternehmen kontaktiert und darauf hingewiesen, dass einer fristgerechten Implementierung der für den Umsetzungsstichtag am 1. April 2022 vorgesehenen neuen Datenformate schwerwiegende Hindernisse entgegenstehen. Letztere tangieren eine erhebliche Zahl von Netzbetreibern, Lieferanten und Messstellenbetreibern, weshalb das Festhalten am geplanten Umsetzungsstichtag mit der Gefahr einer tiefgreifenden Störung der bundesweiten Marktkommunikation einhergehen würde.
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Die Umsetzung der mit den Mitteilungen Nr. 24 (01.10.2021) und Nr. 25 (15.10.2021) veröffentlichten neuen Nachrichtentypversionen wird daher laut Bundesnetzagentur vom 1. April auf den 1. Oktober 2022 verschoben. Letzteres gilt insbesondere für die ursprünglich zum Apriltermin umzusetzenden Vorgaben für die Anpassungen der GPKE, MaBiS, WiM und MPES sowie des elektronischen Preisblatts der Festlegung zur Weiterentwicklung der Netzzugangsbedingungen Strom (Az. BK6-20-160, Tenorziffern 1 bis 4).
Normalerweise wird jährlich ein Formatwechsel zum 1. April sowie am 1. Oktober anberaumt. „Auch für uns kam die Ankündigung der Bundesnetzagentur überraschend“, räumt Matthias Mohr ein. „Im Moment sieht es jedoch danach aus, dass der Formatwechsel am 1. Oktober wie geplant stattfinden kann, wobei die ursprünglich für April angesetzten Änderungen ergänzend zu berücksichtigen sein werden.“
Im Oktober übernommen werden dann unter anderem Regelungen wie die generelle Umstellung des Zeitformats auf UTC: Die koordinierte Weltzeit („Universal Time Coordinated“) soll künftig auch in EDIFACT-Nachrichten Verwendung finden, was zu einer weiteren Vereinheitlichung der Prozesse beitragen wird – Mappings in andere Formate entfallen. Weiterhin sollen Kommunikationsdatenblätter, welche die Marktteilnehmer bislang auf ihren Homepages ablegen, künftig ebenfalls per EDIFACT kommuniziert werden.
„Dank des End-to-End-Konzepts der LYNQTECH Cloud-Plattform können Energieversorger Formatwechsel schnell und kostengünstig realisieren – auch ohne externe Berater“ stellt Matthias Mohr heraus. „Die Umstellung auf UTC etwa gestaltet sich mit LYNQTECH deutlich einfacher als bei Systemen mit vielen Backend-Services.“
Bezüglich der Sperr- und Entsperrprozesse, die anlässlich des Formatwechsels deutschlandweit einheitlich auf EDIFACT umgestellt werden sollen, bietet die LYNQTECH Cloud-Plattform bereits jetzt diverse Vorteile: „Agents sehen auf einer intuitiven Benutzer-Oberfläche die Kundendaten, die Verträge und die Konto-Übersicht“, erläutert Matthias Mohr. „Ein roter Balken signalisiert ein gegenwärtiges Mahnverfahren, und der Kontostand ist ebenso rot markiert. Offene Stände, Mahngebühren sowie die Kommunikation inklusive Mahnungen zum Kunden sind ebenso einsehbar. Mahnsperren lassen sich im System individuell nach Datum setzen.“
Der LYNQTECH CTO ergänzt: „Sollte die Rechnung nicht beglichen werden, wird der Fall automatisiert per Schnittstelle oder per E-Mail als Datei an einen externen Inkasso-Dienstleister gegeben. Bei Kundinnen und Kunden, die sich im eigenen Netzgebiet befinden, kann der Zugang zu Strom und Gas gesperrt werden – in der Regel wird dann die Rechnung schnell bezahlt.“ Ein informatives Video zum Thema ist hier zu finden.
Dem kumulierten Formatwechsel im Oktober 2022 wird in der Energiewirtschaft mit Spannung entgegengeblickt, wobei die Verschiebung durchaus willkommen ist: „Für viele Marktteilnehmer dürfte der Herbsttermin entspannter wahrzunehmen sein als der 1. April, zumal die Pandemie allerorts weiterhin für Beeinträchtigungen sorgt“, so Matthias Mohr. „Wir arbeiten bereits mit Hochdruck daran, die neuen Formate und Prozesse in die LYNQTECH Cloud-Plattform zu integrieren, damit der Formatwechsel im Oktober ebenso schnell wie reibungslos vonstattengehen kann.“