„Stadwerke Luchshausen“
Folge 06 – Marktkommunikation
Willkommen in den Stadtwerken Luchshausen
Die Welt dreht sich gefühlt immer schneller, und auch die 550 Mitarbeitenden der Stadtwerke Luchshausen spüren zunehmend den „Wind of Change“, welcher inzwischen weit mehr als lediglich ein laues Lüftchen ist. Die Notwendigkeit zu Veränderungen lässt sich kaum mehr übersehen, und manchen Mitarbeiter:innen erscheint es fast wie ein Menetekel, dass CEO Manfred im Alter von 65 Jahren kurz vor der Pensionierung steht und Charlotte (39) als neue Geschäftsführerin der Stadtwerke Luchshausen tradierte Verfahrensweisen aufbrechen sowie frische Akzente setzen möchte.
In dieser Folge dreht sich alles um die MaKo-Services zum Formatwechsel.
Die Cloud-Plattform von LYNQTECH bietet das passende Modul:
Folge 06 – Marktkommunikation
Sparmaßnahme!
Wie eine düstere Gewitterwolke braute sich das Unheil in der Teeküche zusammen: Ungläubig standen Margarete und Kerstin vor dem voluminösen Kühlschrank und starrten auf einen mit einem Magnet befestigten Zettel, der ihre Stimmung schlagartig in Richtung Nullpunkt tendieren ließ. „Sommerfest abgesagt – Sparmaßnahme!“ war in großen Lettern auf dem A4-Blatt zu lesen, und der Umstand, dass Noch-CEO Manfred förmlich mit seinem Vor- und Nachnamen unterschrieben hatte, machte den Ernst der Lage unmissverständlich klar.
Wenig später wurde im Großraumbüro, das sich Margarete und Kerstin wegen umfassender Umbaumaßnahmen seit einiger Zeit gezwungenermaßen mit weiteren Mitarbeitenden der Stadtwerke Luchshausen teilten, das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich: Innerhalb weniger Monate waren die Betriebskosten dem Vernehmen nach derart stark gestiegen, dass sich Manfred genötigt sah, umfangreiche Sparmaßnahmen zu ergreifen und das Geld so gut es ging an allen möglichen bis unmöglichen Ecken und Enden zusammenzuhalten. Dass es zu einem derartigen Szenario kommen könnte, hatten stets gut informierte Flurfunk-Sender zuvor bereits unkend in Umlauf gebracht, aber dass der Sparzwang auch das allseits beliebte Sommerfest betreffen würde, hatte in der Belegschaft kaum jemand ernsthaft erwartet.
Das Fichten-Moped
Keine Frage, es bahnte sich ein Trauerspiel um das stets ausnehmend schöne Sommerfest an – immerhin eine feste Größe im Festivitäten-Kalender der Gemeinde Luchshausen und das jährliche Highlight auf der grünen Wiese vor dem Gebäude der Stadtwerke. Normalerweise tauchten bereits Wochen vorher in der Stadt Plakate und Handzettel auf, bei denen Marketing-Fachfrau Carla ihre ureigene Design-Auffassung verwirklichen konnte und deren Druck IT-Spezialist Olaf stets online bei einem überregional bekannten Dienstleister in Auftrag gab, nicht ohne Carlas bunte Druckvorlage zuvor heimlich fachgerecht an die geforderten Spezifikationen anzupassen.
Beim Sommerfest der Stadtwerke Luchshausen wurde von jeher ein familienfreundliches Komplettprogramm geboten, das die obligatorische Hüpfburg ebenso wie einen lustigen Fotowand-Aufsteller mit Gucklöchern für die Köpfe der Besucher:innen beinhaltete. Ganz in der Nähe des Fotovergnügens leitete Carla mit großem Engagement kompakte Workshops zu Batik- und Töpferkunst, die sie als „Creative Experiences“ bezeichnete, was möglicherweise auf ihre zahlreichen Teneriffa-Urlaube sowie ihre Liaison mit Lebenskünstler Carlos zurückzuführen war.
An einem sich munter drehenden Glücksrad wurden begleitet von Schlagermusik bei jedem Sommerfest sorgsam ausgesuchte Werbeartikel unters Volk gebracht. Inzwischen gibt es nur noch wenige Luchshausener Haushalte, die nicht über mindestens einen Kaffeebecher mit Stadtwerke-Logo verfügen, und auch Maus-Pads und Kugelschreiber mit dem Branding des Energieversorgers sind in Luchshausen aufgrund des geschickten Glücksrad-Marketing-Schachzugs allerorts präsent. Eine gewisse Exklusivität hingegen genießen kleine LED-Taschenlampen mit Gehäusen aus eloxiertem Aluminium – IT-Spezialist Olaf trägt solch ein praktisches Utensil stets von einem Karabinerhaken gesichert an einer Gürtelschlaufe seiner Hose.
Gewinne mit praktischem Nutzen stehen in Luchshausen seit jeher hoch im Kurs: Legendär ist eine Tombola, bei welcher Manfred als Hauptgewinn eine gemäß seiner Einschätzung doch irgendwie immer ganz nützliche Motorsäge an einen glücklichen Losbesitzer überreichen konnte. Zu vorgerückter Stunde hatte Manfred damals bereits das eine oder andere Glas gekühlten Gerstensaft zu sich genommen, und seine sprachlich ausgefeilte Bezeichnung der Kettensäge als „Fisch-tänn-Mopppättt“ hat sich seither in den Stadtwerken als geflügeltes Wort etabliert. Die Lokalpresse konstruierte zu Manfreds Leidwesen am nächsten Tag einen Zusammenhang zwischen Zweitakt-Benzinmotor, Klimawandel, trockenen Böden, Borkenkäferinvasion und Waldsterben, was PR-Fachfrau Carla großartig fand: „Hauptsache, man ist im Gespräch!“ ließ sie im Großraumbüro verlauten, nachdem ihr eine Kollegin mit betriebsbekanntem Öko-Fimmel die Tageszeitung wutschnaubend auf den Tisch gepfeffert und „Die Dinger gibt´s auch mit Elektromotor!“ gefaucht hatte. Die Gute verstand nach Carlas Auffassung einfach nicht, wie die Dinge in Luchshausen funktionieren …
Buzzword-Blabla
Vor ihren geistigen Augen ließen Margarete und Karla zahlreiche schöne Sommerfesterlebnisse Revue passieren, wurden jedoch jäh aus ihren Tagträumen gerissen, als sich Manfred aufgrund der merklichen Unruhe zu einer kurzen Erläuterung gegenüber der Belegschaft genötigt sah: „In unseren bewegten Zeiten ist das Budget ohnehin knapp dimensioniert, und dieses Jahr benötigen wir viel Geld für qualifizierte Berater, die uns anlässlich des für den 1. Oktober anstehenden Formatwechsels unterstützen werden“, sagte er und bemühte sich, bezüglich Habitus und Stimmlage einen staatsmännischen Eindruck zu hinterlassen.
Margarete und Kerstin schauten sich kurz an, und der Gedanke, dass sich in Kürze eine Vielzahl attraktiver Männer in Maßanzügen für mehrere Tage in ihrer unmittelbaren Nähe aufhalten würde, gefiel ihnen durchaus. Sie kannten diesen Typ Mann: Geschniegelt vom Scheitel bis zur Sohle, gut duftend, mit charmantem Lächeln und lebendigen Augen. Dazu druckreife Sätze in gewählter Ausdrucksweise und eine Markenuhr, deren Wert Margaretes und Kerstins summierte Jahresgehälter bei Weitem überstieg. IT-Spezialist Olaf bemühte in vertrauter Runde zwar unschöne Vokabeln wie „Lackaffen“ und „BWL-Schwätzer“, die mit ihrem „Buzzword-Blabla“ die Kolleginnen blendeten, aber von Zeitgenossen wie Olaf, die ihre Fingernägel im Büro unter der Einsatz der zu einem Taschenmesser gehörenden Mini-Schere kürzten, konnten man nach übereinstimmender Einschätzung von Margarete und Kerstin nun wirklich kein Verständnis für zeitlose männliche Eleganz erwarten.
Dennoch: Sollte deswegen das Sommerfest ausfallen? Nein, das war nun wirklich keine Option, zumal sich im Stadtwerk doch alle gedanklich bereits intensiv auf das Event vorbereitet hatten. Margarete und Kerstin entschlossen sich, Manfred ob der von ihm gewählten Sparmaßnahme demonstrativ mit Wortkargheit zu strafen und nicht mehr auf seine eigentlich recht lustigen Witze zu reagieren. Charlotte blieb das Verhalten der Damen vom Kundenservice nicht verborgen, und in einer ruhigen Minute stellte sie die beiden mit einem bewusst knapp gehaltenen „Was ist los?“ zur Rede. Ausgiebig erläuterten ihr Margarete und Kerstin daraufhin die mit dem vermeintlichen Sparzwang verbundenen Konsequenzen, was Charlotte eine probate Gelegenheit bot, ihre im Stadtwerk nicht ganz unumstrittene Präferenz für eine Cloud-Lösung von LYNQTECH ins Gespräch zu bringen: „Wenn wir die Plattform von LYNQTECH hätten, wären externe Berater nicht vonnöten!“
Margarete und Kerstin waren aufgrund der sich abzeichnenden Wahlmöglichkeit zwischen attraktiven Anzugträgern und Sommerfest kurz hin- und her gerissen, entschieden sich letztlich jedoch für das Sommerfest: „Ich mache dann wieder meine Frikadellchen à la maison“, ließ Kerstin strahlend verlauten, und Margarete merkte an, dass der beliebte Eiersalat bei einem Open-Air-Event ganz sicher auch nicht zu verachten sei. Olaf erklärte sich spontan bereit, die verantwortungsvolle Funktion des Grillmeisters zu übernehmen: „Ja, wir legen dann auch Soja-Schnitzel auf den Rost“, sagte er vorausschauend zu Carla, die das Design für die diesjährigen Plakate bereits entworfen und auf ihrer Festplatte gespeichert hatte.
Formatwechsel
Manfred hatte den Gesprächsverlauf selbstverständlich verfolgt und wies betont sachlich auf die bevorstehenden Herausforderungen hin: „In unseren bewegten Zeiten ist das Budget knapp dimensioniert, und das Sommerfest sprengt da den Rahmen! Dieses Jahr benötigen wir das Geld für qualifizierte Berater. Schließlich steht bald der Formatwechsel an – schon am 1. Oktober, und das Ganze wird äußerst komplex werden. Als Chef ist es meine Aufgabe, alle Mittel sparsam beisammenzuhalten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“
Carla hatte aufmerksam zugehört und sagte: „Das schaffen wir – schließlich haben wir diese Herausforderung doch immer gemeistert.“ Die Aussicht auf ein Sommerfest ließ Margarete und Kerstin einlenken, und bereitwillig hörten sie nun Charlotte zu, als diese über die Vorzüge der LYNQTECH Cloud-Plattform referierte: „Ich habe herausgefunden, dass bei LYNQTECH alle im Zusammenhang mit dem Formatwechsel stehenden Prozesse direkt in der Marktkommunikation abgewickelt werden können – dank eigener Entwicklungen, welche bereits in der Praxis erprobt wurden“, erläuterte sie. „Durch die Cloud-Plattform von LYNQTECH haben wir also geringere Betriebskosten. Der Einsatz von BO4E erlaubt eine vereinfachte Verknüpfung mit Backend-Systemen.“ Carla sekundierte: „Durch LYNQTECH brauchen wir keine teuren Berater mehr und sparen Kosten. Also können wir unser Sommerfest veranstalten.“
Olaf sah Fragezeichen in den Gesichtern von Margarete und Kerstin und konnte mit Fachwissen glänzen: „BO4E bedeutet „Business Objects for Energy“. Dieser IT-Kommunikationsstandard wurde 2016 von der Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V. ins Leben gerufen. Seither wird er kontinuierlich weiterentwickelt. Es handelt sich um ein Open-Source-Angebot, das eine reibungslose Datenkommunikation ermöglicht und den Aufbau flexibler Software-Lösungen als Gegenentwurf zu proprietären Konzepten begünstigt. BO4E soll der erste unabhängige Datenstandard für die Energiewirtschaft werden und einen Datenaustausch zwischen Anwendungen unterschiedlicher Anbieter ermöglichen. Außerdem beugt das Verfahren unvorteilhaften Insellösungen vor. LYNQTECH setzt bei seiner BPMN-Lösung – BPMN steht übrigens für Business Process Model and Notation – auf Open-Source und greift auf eine Cloud-native Workflow- und Decision-Engine zurück. Prozessverläufe können dadurch in aussagekräftigen Diagrammen dargestellt werden. Das ist nicht zuletzt für die Fehleranalysen extrem hilfreich. Sollen neue Schritte, etwa anlässlich eines Formatwechseltermins wie jetzt am 1. Oktober, in einen Verlauf eingefügt werden, ist das quasi im Handumdrehen möglich: Entscheidungsbäume können deutlich schneller an aktuelle Gegebenheiten bzw. Bedürfnisse angepasst werden.“
Nun übernahm erneut Charlotte: „Was ich Euch zusammenfassend sagen möchte: In der LYNQTECH Cloud-Plattform werden alle Vorgänge so einfach wie möglich mit einem hohen Maß an Automation umgesetzt. Ihr findet Euch im Frontend intuitiv zurecht. Der Formatwechsel ist dank LYNQTECH auch keine Hürde mehr. Das ist umso wichtiger, als sich umzusetzende Inhalte heute nicht mehr auf reine Formatvorgaben beschränken. Seit Jahren werden die Wechsel ja immer komplexer, und die Anforderungen gehen inzwischen weit über die früher üblichen Anpassungen hinaus. Stimmst du mir zu Manfred?“ Manfred hatte nur mit halbem Ohr zugehört und wirkte wie ein Schüler, der vom Lehrer unerwartet angesprochen wurde: „Ja sicher, und bei LYNQTECH gibt es ja auch ein „Mako ready“-Siegel – also muss es ja gut sein …“
Connectet, gebrainstormt, gebrandet und achievt
In diesem Moment ließ markerschütternder Lärm die Anwesenden zusammenzucken: „Diese blöde Baustelle macht mich noch komplett wahnsinnig!“, sagte Olaf, der vor seinem Computerbildschirm aufgeschreckt war. Margarete erkundigte sich, wie lange „der ganze Mist“ denn noch dauern solle, und Kerstin wünschte sich lautstark das Doppelbüro mit Margarete zurück, in dem die beiden „ihre Ruhe hatten“. Manfred wies darauf hin, dass gute Handwerker in Zeiten wie diesen nur schwer zu bekommen seien, worauf Carla schnippisch anmerkte, dass man ja auch Handwerkerinnen verpflichten könne.
Charlotte fand das Großraumbüro in Bezug auf einen zügigen kommunikativen Austausch eigentlich gar nicht schlecht – in ihrer Wahrnehmung wurde dort „besser connectet, gebrainstormt, gebrandet und achievt“, so dass sie sich unbedachterweise dazu verleiten ließ, spontan die Vorteile kurzer Wege und dauerhafter gegenseitiger Informiertheit anzusprechen, was bei Margarete und Kerstin erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe stieß, zumal sie keine Lust verspürten, auf Dauer Olafs Eigenarten und Carlas Teneriffa-Schwärmereien ausgesetzt zu sein. Carla spürte die negative Schwingung und hielt einen verbalen Genickschlag für angebracht: „Ihr wollt doch nur in der Mittagspause Eure Telenovelas gucken und zwischendurch Schlagermusik hören!“ Den Blick in Margaretes und Kerstins Gesichter ersparte sie sich. Charlotte griff schlichtend ins Geschehen ein: „Sollen wir uns die Lösung von LYNQTECH nicht mal gemeinsam im Rahmen einer Demo anschauen? Vielleicht besteht ja eine Möglichkeit, das diesjährige Sommerfest zu retten …“
Fortsetzung folgt …
Gelingt es Charlotte, das Team auf ihre Seite zu bringen? Wird sich die von ihr schon lange geplante Demonstration der LYNQTECH Cloud-Plattform positiv auf die Meinungen in der Belegschaft auswirken? Ob Charlotte ihre ambitionierten Vorhaben als neue Geschäftsführerin umsetzen kann und wie sich die Geschäfte des EVU entwickeln, erfahren Sie in den kommenden Episoden unserer Serie über die Stadtwerke Luchshausen. Achtung, Spoiler-Alarm: Das Energieversorgungsunternehmen scheint tatsächlich so schlau zu sein, wie es der Name seiner Heimatstadt nahelegt …